PHYSIOSWISS ODER SANTÉSUISSE ?

Die grosse Frage für selbständige Physios lautet:

PHYSIOSWISS ODER SANTÉSUISSE ?

Im Dezember 2009 hat physioswiss folgendes Schreiben veröffentlicht:

MEDIENMITTEILUNG

physioswiss kündigt Tarifvertrag mit Santésuisse

Selbständige PhysiotherapeutInnen arbeiten seit zwölf Jahren zum gleichen
Preis. Da jegliche Verhandlungen mit Santésuisse über eine Erhöhung des
Taxpunktwertes gescheitert sind, zieht physioswiss, der Schweizer Physiotherapie
Verband, die für den Berufsstand nötigen Konsequenzen und kündigt den Tarifvertrag.
Es ist Zeit zu handeln. Basierend auf dem Tarifvertrag von 1998 zwischen physioswiss und
Santésuisse arbeiten selbständige PhysiotherapeutInnen in der Schweiz seit nunmehr zwölf
Jahren zum gleichen Preis. Sie erwirtschaften einen durchschnittlichen Bruttoumsatz von
89 Franken pro Stunde. Davon müssen sämtliche Lohn, Sach-, und Anlagekosten gedeckt
werden. Da seit Vertragsbeginn kein Teuerungsausgleich stattgefunden hat, sinkt der
Reallohn der PhysiotherapeutInnen seit Jahren und hat eine empfindliche Untergrenze
erreicht.

physioswiss hat drei Jahre intensiv mit Santésuisse über eine Erhöhung des Taxpunktwerts
verhandelt, leider ohne Erfolg. Um die Zukunft des Berufsstandes nicht zu gefährden – denn
unter diesen finanziellen Umständen wird bald niemand mehr bereit sein, den Berufsweg der
Physiotherapie einzuschlagen – zieht physioswiss die nötigen Konsequenzen und kündigt
den Tarifvertrag mit Santésuisse per Ende 2009.

Mit dieser Tarifvertragskündigung positioniert sich physioswiss gegenüber Santésuisse
deutlich: physioswiss fordert einen fairen Lohn für die geleistete, qualitativ hoch stehende
Arbeit seiner Mitglieder. Dies ist oberstes Ziel der künftigen Tarifverhandlungen mit
Santésuisse, die es im neuen Jahr unverzüglich in Angriff zu nehmen gilt.

Die Physiotherapie ist eine der grossen Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
physioswiss, der Schweizer Physiotherapie Verband, vertritt die Interessen von über 7’900 selbstständig erwerbenden und angestellten PhysiotherapeutInnen.

Quelle: physioswiss


Wann lässt sich Santésuisse auf einen fairen Taxpunktwert ein?